Ratgeber: Kleintiernetze
Wer meint, nur bei großen Tieren würden Elektronetze Sinn machen, der irrt sich. Auch ein Elektronetz für
Kleintiere ist eine lohnenswerte Investition, sofern man sich an speziell für diese Nutzung konzipierte Produkte
hält. Elektrifizierbare Kleintiernetze für den Garten, die Weide oder den Wald sind in verschiedenen
Ausführungen erhältlich. Worauf kommt es beim Kleintiernetz besonders an?
Weidezaun oder Elektronetz?
Weidezäune empfehlen sich vor allem für die Viehhaltung und die Wildabwehr, wohingegen bei Haustieren, Geflügel
und Kleintieren das Elektronetz diverse Vorteile mit sich bringt. Anders als bei einem Weidezaun verfügt das
Weidenetz nicht nur über waagrecht verlaufende Leiter in mehreren, übereinander liegenden Reihen, sondern über
ein engmaschiges oder bei Bedarf auch großmaschiges Netz. Während bei einem Elektrozaun ein gewisses Risiko
besteht, dass kleine Tiere ihn überwinden, weil sie nicht in Kontakt mit den unter Strom stehenden
Leitermaterialien kommen, ist diese Gefahr bei einem Elektrozaunnetz nicht gegeben. Kleintiernetze mit
Elektrozaungerät sorgen aufgrund der Konstruktion und der Kombination aus Netz und Elektrizität für
eine hohe Hütesicherheit. Sie sind zudem leicht und schnell auf- und abgebaut sowie mobil
einsetzbar, wenn man z. B. mit Haustieren unterwegs ist, an Turnieren teilnimmt oder Kleintiere
transportiert.
Das kann das Kleintiernetz:
Von einem Elektronetz für Kleintiere spricht man in der Regel ab einer Höhe von 65 bis 90 cm.
Geeignet sind diese Elektronetze für Tiere wie:
- Kaninchen und andere Nager
- Katzen
- Hunde
- Geflügel
- Schweine
Weidenetze für Kleintiere erfüllen dabei zwei Hauptaufgaben: Sie dienen der Einzäunung der Tiere innerhalb einer
ihnen zugewiesenen Fläche im Garten oder auf der Weide, und sie halten ungebetene Besucher von außen - wilde
Tiere wie Füchse - davon ab, diese zu verletzen. Das Elektronetz setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen.
Das Elektrozaungerät versorgt das Haustiernetz, das Geflügelnetz oder auch das
Schafnetz mit elektrischer Spannung. Bei Berührung des Netzes durch das Tier schließt sich der
Stromkreis und ein kurzer Schockimpuls wird ausgesendet. So verhindert man das Überwinden oder Beschädigen des
Weidezaunnetzes. Die Einzäunung selbst basiert auf mitgelieferten Pfählen - gern mit Doppelspitze -, die in
einem bestimmten Abstand in den Boden getrieben werden, und aus dem aufrollbaren Euro-Netz. Dieses ist entweder
grün für gute Tarnung oder überzeugt in einer Signalfarbe wie Gelb oder Orange für optimale Sichtbarkeit und
Warnung.